Meine Geschichte                       

Mai, 2020

Jetzt, wo ich diese Zeilen schreibe, bin ich 75! Wie wunderbar! Voll im Leben, gesund, freudvoll und lebendiger als ich vor 20 Jahren war. Aber, das war nicht immer so.

Seitdem  ich denken kann, habe ich von Herzen gerne gesungen. Ich erinnere mich, dass mein Vater oft Klavier gespielt und gesungen hat. Ich war fünf Jahre alt, als er ausgewandert ist und das, was er mir hinterlassen hat, war die Liebe zu Musik und zum Gesang. Neben meiner Schulzeit ging ich parallel  in die Musikschule, lernte ebenso Klavierspiel und Gesang. Mein Traum war im Still von Ella Fitzgerald, Louis Amstrong oder Edith Piaf solo zu singen. Es blieb bei meinem Traum, den ich wurde mit der Denkweise geprägt, dass Studieren und dann sicher in einem gut bezahlten Job zu arbeiten wichtiger ist, als eine unsichere künstlerische Laufbahn. Meine Singleidenschaft stillte ich mein Leben lang als Mitglied großer und kleineren Chören. Meine Sehnsucht nach Soloauftritten blieb.

Meine Lebensumstände, für die natürlich nur ich verantwortlich bin – über die Eigenverantwortung werden wir hier noch sprechen – haben mich von meinem Traum weggebracht. Mein Leben fand zwischen mehreren Jobs, jubelnden Aufs und  schmerzhaften Abs, Sinnsuche, Ehe, zwei Kindern, vieler Veränderungen und der Suche nach Sicherheit und Liebe statt. Erst als viele Stürme überwunden und ich mich selbst wieder gefunden habe, erwachte mein Traum wieder. So begann ich wieder in die Musikschule zu gehen und Gesangsunterricht zu nehmen. Zu der Zeit war ich schon 60! Eine meiner Gesangslehrerinnen hat mich ermutigt Solo zu singen. Es hat wieder Jahre gedauert, bis ich an mich glauben konnte und mutig genug war, meinen Traum zu verwirklichen. Mit 66 hatte ich mein erstes Solokonzert. Was für ein Erlebnis! Ein unbeschreibliches Gefühl des Ankommens! Ein Publikum, das begeistert war. Pure Glücksseligkeit und die Zuversicht, dass es nie zu spät ist.

Dieses Lied hat mich seitdem immer begleitet.

Fly me to the moon…..

Seitdem sind 9 Jahre vergangen. Ich sang inzwischen mehrere Solokonzerte, habe die Sicherheit in mir gefunden und weiß heute, dass Singen mein Herz zum Hüpfen bringt. Wenn ich auf der Bühne stehe blühe ich regelrecht auf. Wenn ich Menschen ermutigen, begeistern und erfreuen kann. Wenn ich sie für ihre eigene Stimme und Singen begeistern kann. Wenn ich sie am Weg zur Erfüllung ihrer Träume begleiten darf. Und wenn ich für sie eine Inspiration bin, dass es nie zu spät ist, seinem Herzen und seinen Träumen zu folgen und sein Leben in höchsten Maße zu verbessern.

Gib niemals Deine Träume auf! 

Heute wirke ich als Sängerin und Mentorin für Stimme, Stimmung und Gesang.

Mein Herz schlägt für die Stimme, das stärkstes Instrument, das uns die Natur geschenkt hat. In der Corona-Krise und dem weltweiten Stillstand gewinnt die Stimme immer mehr an Bedeutung, besonders in der Online-Kommunikation.

Mit meinen Seminaren und Kursen helfe ich den Menschen ihre Stimme kennen- und lieben zu lernen, ihre Ängste und Stimmprobleme zu beseitigen, sowie mit Freude überzeugend, souverän und authentisch aufzutreten und sichtbar zu werden.

Singen ist ein wesentlicher Teil der Stimme. Singen ist die Sprache des Herzens und der Seele, die berührt, verbindet und Ängste beseitigt. 

Ich singe täglich, schon morgens. Das gibt mir Energie und Freude für den Tag und hält mich jung. 

Singen ist Freude pur, die beste Medizin und ein Verjüngungselixier. 

Singe, lache, tanze, nütze Deine Stimme! Es ist nie zu spät!

Deine Iris